Chateau d`Opoul [Salveterra]

  • nächste Stadt: Perpignan / nächster Ort: Opoul Perillos
  • GPS: 42.876631, 2.860528
  • Karten: Geoportail | GoogleMaps | OSM
  • Voraussetzungen: es sind keine Kletterkenntnisse erforderlich
  • Ausrüstung: Es wird keine Kletterausrüstung benötigt

Oberhalb von Opoul-Perillos erhebt sich das legendäre Chateau d´Opoul (Salveterra) weithin sichtbar über die Landschaft. In der Vergangenheit suchte ich das Chateau im Rahmen diverser Erkundungen bereits mehrfach auf.


Grotten bei Ste-Croix

Salveterra ist eine kaum bekannte Burg in den Pyrénées-Orientales, die heute unter der Bezeichnung Château d'Opoul bekannt ist. Das Plateau trägt dagegen immer noch den alten Namen Salveterra.

Auf dem Plateau erstreckte sich einst ein befestigtes Dorf, das von dem Chateau im südlichen Abschnitt geschützt wurde. Im Gegensatz zum Chateau ist vom Dorf nichts mehr erhalten. Im nördlichen Abschnitt liegen noch mehrere unterirdische Zisternen.Sommer Im Jahr 2015 brach ich zu einer vorläufig letzten Erkundung des alten Gemäuers auf, um die unterirdischen Strukturen in diesem Geländeabschnitt zu dokumentieren. Der Aufstieg vom unterhalb liegenden Schotterparkplatz ist steil und mühsam. Ich steuere geradewegs auf die Burgmauer direkt oberhalb des Parkplatzes zu. Hier gibt es eine Bresche, die einen verkürzten Zugang auf das Plateau bietet. Doch ich habe Pech. In der Zwischenzeit ist die Restauration der Anlage wohl vorangeschritten. Der Mauerdurchbruch ist ausgebessert und ein Zugang an dieser Stelle unmöglich. Ich muss wieder den Hang hinab und den alten ursprünglichen Zugang zur Burg beschreiten. Eine gefühlte Stunde später ist es dann endlich geschafft. Ich erreiche das Plateau. Auf linker Seite erstrecken sich die Mauerreste des Chateaus. Folglich müssen sich rechts von mir die Katakomben der alten Zisterne befinden.

Zuerst wende ich mich dem Chateau zu. Hier befinden sich intakte Gewölbe und möglicherweise eine weitere Zisterne. Jedenfalls lässt eine Abdeckung auf dem Boden innerhalb der Mauern diesen Schluss zu(Bild 15). Ein Zugang zu dieser unterirdischen Struktur scheint allerdings nicht möglich. Ein langgestrecktes Gewölbe lässt sich dagegen leicht erkunden. Das Chateau ist direkt an der Südklippe des Plateaus errichtet. Der Ausblick von hier ist äußerst eindrucksvoll. Tief unter mir erscheint mein alter VW-Bus wie ein winziges Spielzeug auf dem Parkplatz. Dahinter fällt der Blick dann weit auf das Mittelmeer.

aktuelle Fotos[29] ⇓

Anschließend geht es quer über das steinige Plateau zu den noch offenen Zisternen. Mehrere halb eingestürzte Gewölbe im Felsen sind erhalten. Mindestens ein weiteres intaktes Gewölbe ist mit einem Metallgitter gesichert. Von einer der halb eingestürzten Zisternen gibt es einen schmalen Durchbruch in einen weiteren intakten unterirdischen Abschnitt. Schräg unterhalb liegen die Grotten Cauna Negra und Cauna Roja. Ich riskiere noch eine kurze Erkundung an der steil abfallenden Felsklippe. Hier irgendwo solle eine Verbindung zu einer der Grotten existieren. Doch außer Ruinen diverser Mauerreste, in und an der Felsklippe, lässt sich hier kein Zugang zu weiteren unterirdischen Strukturen ausmachen.

Lokalisierung : Peter Ernst

Expeditionsteilnehmer: Peter Ernst

[Fotos & Text: copyright by Peter Ernst]

                     
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